Turnverein Makkabi

Nachdem jüdische Kinder in den allgemeinen Sportvereinen Opfer antisemitischer Angriffe geworden waren, gründete die jüdische Gemeinde 1921 den Turnverein Makkabi. Unter seinem Präsidenten Julius Körner betrieben dort etwa 30 Kinder und Jugendliche Sport. 



Es ging jedoch nicht nur um sportliche Ziele: „Das Schwimmbad in St. Pölten, das Kaltbad, zu dem hat auch eine kleine Sportecke gehört. Und die Burschen vom Christlich-Deutschen Turnverein, das waren schon alles richtige Nazis, haben dort geturnt. Wir gingen rundherum und sahen, daß der Turnverein mit dem Weitspringen anfing. Wir fragten sie, ob wir springen durften, und jemand von uns sprang zwei Meter über der Höchstleistung. Sie kochten. Sie hatten ja gelernt, daß Juden feig und untüchtig sind, und jetzt sprang ein Jude zwei Meter weiter als sie.“ (Zwi Gol)

Sport war auch außerhalb der Vereine bei Juden wie bei Christen eine beliebte Freizeitgestaltung, vor allem das Schwimmen in der Traisen.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.