Die Familie Frank besaß die Mühle und Rollgerstefabrik Frank & Sohn in Viehofen, später kam auch eine Holzwarenfabrikation hinzu. Bis 1927, der Übersiedlung Rudolfs nach Wien, betrieb Karl Frank mit seinen Söhnen Hans und Rudolf die Mühle am Johannesplatz 8. Hans Frank war im jüdischen Leben der Stadt St. Pölten sehr aktiv, er war Vorsteherstellvertreter der IKG und Ortsgruppenführer, sowie später Leiter des Bundes Jüdischer Frontsoldaten. Im Sommer 1938 wurde für die Mühle ein kommissarischer Leiter bestellt und am 5. Dezember 1938 die »Arisierung« durch Josef Schönmetz von der Vermögensverkehrsstelle in Wien genehmigt. Hans Frank meldete sich im November 1938 zusammen mit seiner Frau Margarete nach Wien ab und flüchtete zu seinem Bruder Franz nach Belgisch-Kongo, der dort seit 1928 bei einer britischen Handelsgesellschaft arbeitete.
The Frank family owned the mill and rolled barley factory Frank & Sohn in Viehofen, later adding a timber goods factory. Until 1927, when Rudolf moved to Vienna, Karl Frank ran the mill at Johannesplatz 8 with his sons Hans and Rudolf. Hans Frank was very active in Jewish life in the city of St. Pölten, he was deputy head of the IKG and local group leader, and later head of the Bund Jüdischer Frontsoldaten. In the summer of 1938, a provisional manager was appointed for the mill and on 5 December 1938 the “Aryanisation” by Josef Schönmetz was approved by the Property Transaction Office in Vienna. Hans Frank and his wife Margarete deregistered to Vienna in November 1938 and fled to his brother Franz in the Belgian Congo, where he had been working for a British trading company since 1928.