Viktor Hahn, so wie Hermann Führer im Betar, war in Dachau inhaftiert, floh im September 1939 nach Palästina und diente in der British Army. Auch er konnte die Eltern nicht nachholen, weil pro Familie nur eine Elternseite nachgeholt werden konnte und seine Frau bereits Anträge für ihre Eltern gestellt hatte. Tragischer Weise dachten diese nicht an Emigration. Nach dem Krieg versuchte Viktor Hahn Schmuckstücke aus dem Familienbesitz wieder zurück zu erhalten, was sein Bruder Hermann so beschrieb: „Der Vater hat den ganzen Schmuck genommen, und es war viel Schmuck, denn er hat meine Mutter sehr geliebt […] Und [er hat ihn] im Beisein von meinem Bruder einem Kollegen gegeben, mit dem wir einige zehn Jahre zusammengearbeitet haben, und hat gesagt: »Heb´ mir das auf, und nach dem Krieg hol ich es.« Und wie der Krieg aus war, hat mein Bruder sofort dem Mann geschrieben, wir sind wieder da, kannst mir das schicken, oder ich werde kommen. Und der hat ihm geschrieben, er hat nie etwas bekommen, nie etwas gesehen. »Du spinnst, Du bist nicht ganz normal, nie ist da gewesen so eine Sache«. Ein Kollege, ein Arbeitskollege! Ich hab das gesehen und hab gesagt, alles umsonst, nicht einmal registrieren, nichts zu machen. Obwohl meine Sachen dort waren. Ich bin weggefahren illegal, mit dem Koffer, und ich hab damals schon etwas erspart gehabt, hab das zu Haus gelassen, hab gesagt, in ein paar Jahren komm ich zurück und hol mir das ab. Ist alles dort geblieben.“
Viktor Hahn, like Hermann leader in the Betar, was imprisoned in Dachau, fled to Palestine in September 1939 and served in the British Army. He was also unable to bring his parents to Palestine because only one parent per family could come also and his wife had already submitted applications for her parents. Tragically, they had no intention of emigrating. After the war, Viktor Hahn tried to get back pieces of the family's jewellery, which his brother Hermann described as follows: “His father took all the jewellery, and it was a lot of jewellery, because he loved my mother very much [...] And [he gave it] in the presence of my brother to a colleague with whom we had worked for ten years, and said: ‘Save it for me, and I'll get it after the war’. And when the war was over, my brother immediately wrote to the man, we're back, you can send it to me or I'll come. And he wrote to him, he never got anything, never saw anything. ‘You're crazy, you're not quite normal, there's never been anything like that’. A colleague, a work colleague! I saw that and said it was all for nothing, don't even register, nothing to do. Even though my things were there. I left illegally, with the suitcase, and I had already saved something back then, left it at home, said I'd come back in a few years and pick it up. It all stayed there.”