Vor der Volksabstimmung 1938 wurde gegen den Eisenbahnbediensteten Richard Tandler Einspruch gegen seine Aufnahme in die Stimmliste erhoben, da er Jude war. Er meldete sich am 10. Juli 1939 nach Wien ab, wurde im Laufe des Jahres dort festgenommen und musste in Traunsee und Mitterweißenbach Zwangsarbeit leisten. Im Oktober 1942 wurde er nach Theresienstadt und von dort im September 1944 nach Auschwitz deportiert. Am 7. Juli 1950 wurde er vom Kreisgericht St. Pölten für tot erklärt.
Before the referendum in 1938, an objection was raised against the railway employee Richard Tandler's inclusion in the voting list because he was Jewish. He reported to Vienna on 10 July 1939, was arrested there in the course of the year and had to perform forced labour in Traunsee and Mitterweißenbach. In October 1942, he was deported to Theresienstadt and from there to Auschwitz in September 1944. On 7 July 1950, he was declared dead by the St. Pölten District Court.